Kim Nina Ocker über Happy Ends und Harry Potter

Autorenvorstellung

Im Oktober 2014 wagte die Autorin, die ich euch heute etwas näher vorstellen möchte, endlich den Schritt ans große Publikum. Mit  Dark Smile – Lächle, Mona Lisa! eroberte sie nicht nur mein Leser-Herz, verzauberte mit ihrer wundervollen, fesselnden Liebesgeschichte und entführt den Leser in ihre Welt. Ich freue mich sehr, das die junge Autorin sich Zeit für ein kleines Gespräch nahm.

Meine Lieben, die bezaubernde Kim Nina Ocker

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1993 in Büren, NRW geboren, verbrachte sie dort auch ihre Kindheit und zog 2003 mit Mutter und großer Schwester ins schöne Niedersachsen.
Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann und Tochter in der Nähe von Hannover und arbeitet unter anderem als Dramaturgie-Assistentin an Musical- und Theaterproduktionen.
Kim Nina Ocker – Dark Smile – Lächle, Mona Lisa
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Mona Grey hat sich geschworen, niemandem mehr zu vertrauen, zu lange leidet sie schon unter den Schlägen ihres Vaters und der Apathie ihrer Mutter, die es nicht schafft, sich und ihre Tochter zu schützen. Als dann auch noch ihre beste Freundin Jenny bei einem tragischen Unfalls ums Leben kommt, ist Mona ganz auf sich allein gestellt.
Jude Carter ist neu in Delmont. Eigentlich hat er nicht vor, sich zu verlieben – bis er an seinem ersten Schultag Mona Grey begegnet. Mit ihrer blassen Haut und ihrem schwarzen Haar sieht sie aus wie Schneewittchen, ein trauriges Schneewittchen, das irgendetwas zu verbergen scheint. Doch Jude ist gerade davon fasziniert. Kein Wunder, denn auch Jude hat ein Geheimnis, das weit über Monas Verstand hinausgeht …
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Wann war für dich klar: Ich möchte schreiben!

So einen richtigen »Aha«-Effekt gab es gar nicht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Ich würde sagen, ich war einer der Streber, die in der Schulzeit Aufsätze lieber mochten als Diktate. Meine Deutschlehrerin sagte einmal zu mir, dass ich ein Buch schreiben solle und das habe ich dann auch getan. Natürlich sind »Bücher«, die man mit vierzehn schreibt nicht wirklich massentauglich, aber der Anfang war immerhin gemacht. Ich mochte das Handwerkliche am Schreiben und natürlich die Tatsache, dass man einfach selbst entscheiden kann, was passiert und ob es ein Happy End gibt.

 

Reaktionen deiner Umwelt?

Als erstes habe ich es meiner Schwester erzählt. Sie hat schon immer viel gelesen (ist inzwischen Buchhändlerin) und seitdem ist sie meine Betaleserin. Sobald ich etwas Neues anfange oder ein Feedback brauche, geht es zuerst bei ihr durch die Prüfung. Und natürlich muss mindestens eine Figur nach ihr benannt werden. Wenn es nach ihr ginge, würden schlichtweg alle weiblichen Figuren Eileen heißen!

 

Ist es nicht ein beängstigendes Gefühlt wenn dann plötzlich wildfremde Menschen dein Buch lesen und vor allem Bewerten? Ich stell mir das auf jeden Fall ganz schon nervenaufreibend vor.

Dass Menschen außerhalb meiner Familie das Buch lesen ist gruselig. Natürlich möchte ich ein ehrliches Feedback, aber ich kann auch nicht bestreiten, dass ich ein wenig beleidigt bin, wenn es etwas zu Meckern gibt! 😉 Ich bin jedes Mal nervös, wenn ich eine neue Rezension bekomme und hoffe, dass ich nicht völlig in der Luft zerrissen werde. Wie gesagt – gruselig!

Was inspiriert Dich?

Das ist eine wirklich schwierige Frage und jedes Mal, wenn sie mir gestellt wird, weiß ich nicht genau, was ich darauf antworten soll. Ich denke, es ist einfach eine Mischung aus allem, was man den ganzen Tag so erlebt. Aus Büchern, die man toll fand, Musik, dem Leben und hoffentlich auch einer Prise Phantasie.

 

 

Hast Du einen Lieblingsschreibplatz?

Ich habe einen Laptop. Das bedeutete, dass ich ihn mit mir rumschleppe und dort schreibe, wo ich gerade lande. Ganz hoch im Kurs stehen allerdings meine heißgeliebte Couch, der Balkon und Esszimmertisch. Ich habe tatsächlich auch einen sehr hübschen Schreibtisch, allerdings wird der in der letzten Zeit ein wenig vernachlässigt.

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Liest Du eigentlich selbst gern?

Früher habe ich sehr gerne und vor allem sehr viel gelesen. Ich gehöre ja glücklicherweise noch zu der Harry-Potter-Generation und da kam es auch vor, dass ich unter der Woche die Nacht durchgelesen habe und meine Mutter mich zur Schule scheuchen musste. Leider muss ich sagen, dass ich seit der Geburt meiner Tochter abends auch froh bin, einfach auf der Couch zu sitzen und absolut nichts zu tun.

 

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Was findet man in deinem Bücherregal?

In meinem Bücherregal würde man wohl hauptsächlich Thriller und Fantasy finden. Ich bin in meinen Lesevorlieben zugegebenermaßen ein wenig festgefahren, somit haben es Romane und Krimis ein wenig schwer. Meine Schätze sind vor allem die Karen Rose Bücher, Harry Potter (natürlich), Dan Brown, Suzanne Collings … Und hin und wieder Goethe.

 

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Was ist dein Lieblingsbuch?

Mein absolutes Lieblingsbuch ist jetzt wohl ein wenig vorhersehbar: Harry Potter. Nicht gerade ein Geheimtipp, aber einfach nur schön. Meine Freundin und ich haben damals die Bücher zusammengelesen und waren absolute Groupies bei den Filmen. Das hat bis jetzt kein anderes Buch geschafft!

 

Auf was dürfen wir uns als nächstes freuen?

Natürlich habe ich literarische Zukunftspläne. Die Veröffentlichung und die Zusammenarbeit mit dem Verlag ist einfach eine unheimlich spannende Zeit und jetzt habe ich definitiv Blut geleckt! Ich habe mit dem Gedanken gespielt, einen Genrewechsel in Richtung Thriller zu machen, mich dann aber doch entschieden, meiner Zielgruppe treu zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl bei meinen Lesern, daher arbeite ich aktuell an einer Dystopie und hoffe, den ein oder anderen noch einmal begeistern zu können.

 

Habt ihr Lust auf einen kleinen Vorgeschmack? Bitte schön …..

»Und damit ging er an mir vorbei, lud sich die Frau unter Joelles Protesten auf die Schultern und trug sie Richtung Wald davon wie ein erlegtes Tier. Einen Moment starrte ich den beiden hinterher, dann drehte ich mich um und machte mich auf die Suche nach irgendetwas Brauchbarem. Wenn sich die Asylantin als Problem herausstellte, dann würden wir sie töten. Das bedeutete aber nicht, dass sich ihre Sippe ebenfalls mit dieser Tatsache abfinden würde. Wir hatten keine Ahnung, wie stark die Familienbanden innerhalb der Fischgläser waren. Vielleicht war es ihnen egal, wenn einer fehlte, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht würden sie nichts unternehmen. Vielleicht aber doch. Allein das Risiko einzugehen – für eine dreckige Asylantin – war totaler Schwachsinn. Es war leichtsinnig und Leichtsinnigkeit konnten wir uns nicht leisten! Da ich nichts Spannendes mehr fand und nicht so dumm war, alleine in das Innere des Zuges zu gehen, folgte ich schließlich den Anderen Richtung Wald. Im Laufen drehte ich mich immer wieder um, aber der Zug lag da wie ein totes, metallenes Untier. Wenn jemand die Entführung der Frau mit angesehen hatte, dann legten sie offensichtlich nicht viel Wert auf dieses Mitglied ihrer Gesellschaft.«

©Kim Nina Ocker

Wenn das nicht Lust auf MEHR macht? Ich freue mich schon auf Neues von Kim Nina Ocker und werde die sympathische Autorin und ihren Weg, weiter verfolgen.

Danke liebe Kim Nina für deine Zeit, das nette Gespräch ❤ fühl dich gedrückt ❤

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Wenn ihr mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahren möchtet, besucht doch mal die Homepage ihres Verlages. Dort findet ihr News, Informationen und vielleicht sogar das ein oder andere interessante Buch

Hier gehts zur Webseite von Forever – Ullstein mit vielen News

Viel Spaß beim lesen und stöbern

Sabine

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PS das sind keine Schreibfehler sondern Spezialeffekte meiner bösen Tastatur

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