Autorenvorstellung
Oh nein, ein Model das schreibt …. ja ich gestehe, ich war zunächst skeptisch. Kann ein erfolgreiches Model auch als Autorin überzeugen? Eindeutig ja! Mit
Lisa in Paris- der harte Weg in den Model-Olymp
schuf sie ein Buch das berührt und zum nachdenken anregt. Mich begeisterte sie durch ihren frischen und lebendigen Schreibstil, sowie ihrem frechen Humor. Deshalb freue ich mich sehr, das die junge Mutter sich Zeit für ein kleines Gespräch nahm.
Meine Lieben, die bezaubernde Katerina Gottesleben
Ich habe schon einige „Model“ Bücher gelesen, also erwartete ich auch genau das: Ein typisches Gott-bin-ich-schön-alle-lieben-mich-Buch
Aber weit gefehlt ! Katerina Gottesleben erstaunt mich mit einer ehrlichen und ungeschönten Geschichte über das Model da sein. Wir treffen Protagonistin Lisa in Paris, der Stadt der Liebe, der Mode und der Kunst. Wir begleiten sie auf ihrem Weg zu Castings und Shooting, erfahren wir hart der Alltag ist – das ständige „du bist zu dick“ der Agentur, Essen – wenn überhaupt – nur mit schlechtem Gewissen, lächeln, frieren und freundlich sein, auch wenn du am liebsten weinen würdest Und dann sind da noch die Menschen die ja nur dein Bestes wollen – also deinen Körper, in welcher Form auch immer. Hauptsache dünn! Du gehörst deiner Agentur und wenn die etwas wollen, hast du es zu tun. Selbst wenn du für sie schon keinen Wert mehr besitzt, kämpfen sie und gönnen dir nicht deinen Frieden – Katerina Gottesleben nennt das „Besitzansprüche“ und diese werden wirklich verteidigt.
Aber wir erleben auch eine andere Seite – die der Familie. Die Lieben zu Hause, die dir Glück wünschen, aber nicht wissen und verstehen was du eigentlich für einen harten Alltag hast. So erlebt zum Beispiel Lisas Schwester Maike, die denkt man würde mal zu einem Shooting fahren und immer hübsch aussehen, wie schwer und lang der Tag ihrer Schwester wirklich ist. Aber Katerina Gottesleben beschreibt auch wunderbar die Sorge und Angst der Menschen, die sehen – wirklich sehen – wie das Model dünner und dünner wird. Es gibt eine Stelle im Buch an der streitet sich Lisa mit ihrem Freund über ihr Essverhalten. Ich konnte mir diesen Streit so bildhaft vorstellen – es war schon etwas beängstigend. UNTERERNÄHRUNG schreit er ihr entgegen und ich wolle GENAU rufen.
Frech, amüsant und gefühlvoll – so kann man den Schreibstil der Autorin am besten erklären. Ich bin begeistert von ihrer bildhaften und herrlich leichten Art Dinge, Orte und Begebenheiten zu beschreiben. Ich konnte mir die kleine Wohnung in Paris genauso vorstellen, wie die Toilette ohne Tür und ihre riesige Freude als es besagte Tür plötzlich gibt 😉
Mich hat Autorin Katerina Gottesleben mehr als überzeugt, das ein Model auch Autorin sein kann und hoffe es wird nicht ihr letztes Buch sein, denn selten hatte ich einen so ehrlichen und tiefen Einblick in ein Leben, von dem sooooo viel junge Frauen träumen.
Katerina: Ja. Sehr gerne sogar. Es gibt nur Zeiten, da komme ich mehr dazu und dann wieder Zeiten, die überhaupt nicht zulassen, dass ich ein Buch in näherer Zukunft fertig lese. Das macht mich dann immer kirre – lach!
Katerina: Nicht besonders viel, da ich meistens mit meinem Kindle unterwegs bin. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, aber es ist nun einmal sehr praktisch und passt in die Handtasche. Außerdem befriedigt es, wenn nötig, immer sofort meinen Lesedrang. Man braucht nur WLAN und schwupp – hat man neuen Stoff. Ich lese alles querbeet, aber am häufigsten wohl Krimis.
Katerina: Die entstand schleichend. Als ich vor fünf Jahren schwanger war und ab dem fünften Monat erstmal nicht mehr modeln konnte, wollte ich nicht nur zu Hause sitzen und Däumchen drehen. Damals fing ich an, mich selbst auf den Arm zu nehmen und die Schwangerschaft in kleinen Geschichten zu kommentieren. So à la – Ein Model, das immer dicker wird, sich zehnmal am Tag den Bauch einölt, damit nichts aufplatzt und ihren Mann mit Heulerei wegen verbranntem Toast terrorisiert. Aus den Geschichten wurde dann eine wöchentliche Kolumne in der BILD Frankfurt. Die Idee, auch mal einen Roman zu schreiben, manifestierte sich.
Katerina: Das hat, glaube ich, keinen überrascht. Ich hab gern mal so fixe Ideen, die ich dann fast manisch in die Tat umsetze. 😉
Katerina: Nie! Wie gesagt, die Leute die mich kennen wissen, dass ich es nicht lange aushalte, mein Hirn auszuschalten.
Katerina: Das freut mich sehr – vielen Dank. Es ist ja keine Autobiografie! Das denken viele, weil es in Ich-Form geschrieben ist und wahrscheinlich auch, weil ich versucht habe, mich so gut wie möglich in die Protagonistin hineinzuversetzen. Was Lisa mit dem Kunden passiert ist, davor blieb ich Gott sei Dank verschont! Ich denke gerne an meine schäbige Zeit im Ausland zurück. Sie war ja nicht nur schlecht. Und wieviele Studenten wohnen irgendwo in Bruchbuden und sind happy, dass sie ein Abenteuer erleben?
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Katerina: Zu Hause kann ich mich am besten konzentrieren und die Schokoladenbestände meines Sohnes vertilgen…
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Katerina: Das werdet ihr nicht kennen – ich bin in Tschechien aufgewachsen und habe (damals schon) alte Geschichten über zwei Mädchen gelesen – Gabra a Málinka. Die Bücher waren im mährischen Dialekt geschrieben und das faszinierte mich. Und die beiden haben immer was angestellt. Für heutige Verhältnisse harmlos, aber ich fand es damals sehr witzig, als sie auf ihren kleinen Bruder aufpassten und er die Wand bemalte…
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Katerina: Ich habe da mehrere Ideen, aber die müssen noch reifen, damit es gut wird. Es wird auf jeden Fall noch was kommen 😉*
ISBN 978-3-9815761-2-2
Taschenbuch EUR 12,95ISBN 978-3-9815761-3-9
eBook im ePub Format EUR 9,99ISBN 978-3-9815761-4-6
eBook Mobi Format EUR 9,99
http://www.monogramm-verlag.de
Ich wünsch euch viel Spass beim lesen und stöbern
Sabine
PS Das sind keine Schreibfehler sondern Spezialeffekte meiner bösen Tastatur