Autorenvorstellung
Als ich das Buch Zeitgenossen – Gemmas Verwandlung entdeckte, war ich skeptisch. Noch mehr Vampire, braucht die Welt das ? Ich dachte an glitzernde Beißer, mit einer schmerzlichen Liebesgeschichte – und wurde mehr als Überrascht. Denn dieses Buch ist keine gewöhnliche Vampire Story, sondern eine spannende Reise durch die Zeit, bei der Fantasy auf History trifft. Ich wurde neugierig auf die Autorin und entdeckte eine junge Frau mit einem Traum …..
Meine Lieben: die bezaubernde Hope Cavendish
Hope Cavendish pur , selbst auf einem Selfie sieht sie toll
aus 🙂
Schon der Prolog ist wunderschön und fesselt dich ans Buch. Aus Gemmas Sicht beschreibt die Autorin was und wer Gemma eigentlich ist, räumt mit Mythen auf und gibt uns gleichzeitig neue. Die Protagonistin erzählt wie sie zum Vampire wurde, Freunde fand – aber auch Feinde. Gemmas Verwandlung ist der Auftaktroman der Zeitgenossen Reihe von Hope Cavendish. Wir gehen mit ihr auf eine Reise durch die Zeit und erfahren was es bedeutet unsterblich zu sein. Sie wird Zeugin historischer Ereignisse, erlebt Kriege und Revolutionen, lernt die Liebe kennen – aber auch den Tod.
Fantasy trifft auf History
Schon nach dem Prolog hat sie mich ins Buch und die Story gezogen. Je näher wir Gemma kennenlernen , desto mehr muss man sie einfach mögen. Eine starke Frau, die für ihre Freiheit kämpft.
Sehr gut recherchiert und ausgearbeitet, reisen wir mit der Protagonistin durch die Zeit. Dabei merkt man das sich die Autorin wirklich mit dem Thema History beschäftigte und viel Herz in ihrem Roman steckt. Selbst kleinsten Nebencharakteren haucht sie Seele ein und rundet damit dieses wunderschöne Buch ab. Die Spannung, die mich ans Buch fesselte, hält die Autorin bis zum Schluss sehr hoch. Mit den Sybarites schuf Hope Cavendish eine todbringende Gemeinschaft, die ich nicht zum Feind haben möchte. Mit großer Freude erwartete ich den nächsten Teil, der Nahtlos an den ersten anschließt.
Hope Cavendish – Zeitgenossen 2
Kampf gegen die Sybarites
Gemma und ihre Freunde haben sich bei den Sybarites eingeschleust. Damit steht Gemma ihr bisher schwierigster Kampf bevor – die Macht einer einflussreichen Vampirsekte zu schwächen. Sie begegnet hierbei auch Giles wieder, der sich ihrem Vorhaben anschließt. Der Kampf gegen die Sybarites findet schließlich für alle Beteiligten ein unerwartetes Ende, das Gemma und ihre Freunde zwingt, sich auf unbestimmte Zeit zu trennen.
Werden die Freunde sich eines Tages wiedersehen? Die Zeit beantwortet diese Frage, während eine Revolution, ein ungewöhnlicher neuer Freund sowie der erste Vampirroman der Literaturgeschichte Gemmas Schicksal vorantreiben
Hope Cavendish wuchs in Braunschweig auf und ist heute im Ruhgebiet zu Hause. Sie arbeitet als freie Autorin, Webdesignerin, Bildbearbeiterin und Photoshop-Dozentin. Ihre vielen Leidenschaften und Interessen führten zu vielen Berufen 😉 und mich brachten diese vielen Einsatzgebiete zur Frage, ob da überhaupt noch Zeit zum lesen bleibt?
Hope: Leider nur sehr selten. Da das Schreiben zwar mein Traumjob ist, aber mich noch bei weitem nicht ernährt, nimmt mich zudem auch mein Brotjob noch ziemlich in Beschlag. Darum lese ich mittlerweile fast nur noch Fachliteratur, die ich für die Recherche benötige. Aber auch das kann sehr spannend sein, weil man sich dadurch mit so vielen neuen Themen beschäftigen kann.
Was würden wir den in deinem Bücherregal finden ?
Hope: In meinem „Recherche“-Regal im Arbeitszimmer gibt es zum Beispiel historische Atlanten, alte Reiseberichte, Abhandlungen über Alltagsgeschichte und Vampire und Ähnliches.In meinem Bücherregal im Wohnzimmer stehen unter anderem ein paar englische Krimis (so gut wie alles von Agatha Christie 😉 ), heitere Romane von Nick Hornby, David Sedaris oder auch Wladimir Kaminer, Kurzgeschichten von Roald Dahl, die Stadtgeschichten von Armistead Maupin, ein paar Jane-AustenBände, die meisten Sherlock-Holmes-Geschichten von Arthur Conan Doyle und vieles mehr. Zudem habe ich viel Reiseliteratur, weil das Reisen eine Sehnsucht von mir ist, die ich leider nur zu selten stillen kann. Hinzu kommen etliche Film-Fachbücher, eine weitere Leidenschaft von mir, die ich zumindest durch mein Studium ein bisschen vertiefen konnte.
Hopes beeindruckendes Bücherregal
Hast du ein Lieblingsbuch ?
Hope: Es gibt viel zu viele großartige Geschichten, als dass ich nur ein einzelnes Buch als Lieblingsbuch bezeichnen könnte. Im Grunde ist jedes Buch, das es geschafft hat, einen Platz in meinem übervollen Regal zu erobern, mein Lieblingsbuch. Denn ich habe nur die Bücher aufgehoben, die mich beim Lesen auf irgendeine Weise verzaubert oder gefesselt haben – und das waren schon mehr als genug. 🙂
Wann hast du beschlossen: Ich werde Schriftstellerin ?
Hope: Eine sehr gute Frage. Das Schreiben ist eine sehr alte Leidenschaft von mir, die ich lange vernachlässigt habe. Vor ein paar Jahren habe ich schließlich wieder damit angefangen und die ersten Teile der Zeitgenossen in einem Fanforum und dann später im eigenen Schreibforum veröffentlicht. Ich erhielt viel positives Feedback und so entstand in mir irgendwann der Gedanke, ich könnte doch ruhig mal versuchen, ein Buch daraus zu machen.Ich habe mich insofern also nie aktiv entschieden, fortan Schriftstellerin sein zu wollen – ich wollte einfach nur meine Geschichten veröffentlichen, in der Hoffnung, dass sie andere unterhalten
.
Hast du einen Lieblingsschreibplatz?
Hope: Ich wünschte, ich könnte so etwas vorweisen. Ich habe zu diesem Thema vor einiger Zeit auf meiner Homepage mal einen Blogartikel verfasst: http://www.hope-cavendish.de/index.php/blog/schreiben/traum-und-realitaet-mein-arbeitsplatz Doch obgleich ich die Vorstellung recht malerisch fände, meine Geschichten beispielsweise in einem Wintergarten in einem alten Lehnsessel sitzend mit der Feder in eine nostalgische Kladde zu schreiben, so wäre diese Vorgehensweise für mich dennoch nicht sehr zweckdienlich. Am PC kann ich beim Schreiben gleichzeitig korrigieren, meine Charaktere in Datenbanken sortieren, Sachverhalte im Internet nachschlagen usw. Und da unsere PCs in einem Arbeitszimmer stehen, das ich mir mit meinem Mann teile und das für unsere verschiedenen Tätigkeiten und Brotjobs ausgerüstet ist, sieht alles eher funktional und chaotisch aus. Zudem haben wir leider gar keinen Wintergarten. 😉
Hopes Schreibplatz
Was inspirierte dich zu deiner von mir so geliebten Vampirreihe?
Hope: Es war letztendlich der Hype, der vor ein paar Jahren um die Twilight-Romane von Stephenie Meyer entstand – und somit auch das Thema „Vampire“ an sich wieder so populär gemacht hat. Da habe ich mich gefragt, was mich persönlich eigentlich so an diesen Wesen fasziniert. Und die Antwort war: ihre Unsterblichkeit. Mich faszinierte der Gedanke, sehr lange oder gar ewig zu leben und dabei Zeitzeuge vieler historischer Ereignisse und Entwicklungen sein zu können. Wie muss es wohl sein, wenn die Welt um einen herum sich im Laufe der Jahrhunderte verändert? Wie sehr verändert man selbst sich dabei? Oder schafft man es dennoch, sich im Grunde treu zu bleiben? So entstand die Idee, eine Geschichte zu entwickeln, die sich mit diesen Fragen befasst.
Hast du Rituale vorm schreiben?
Nicht, dass ich wüsste. 🙂
Wer ist dein größter Kritiker?
Hope: Das sind meine Freunde und mein Mann. Einige Autoren behaupten ja, dass sich Freunde und Familie als Testleser nicht eignen würden, da sie einen nur schonen oder gar loben würden. Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Meine Freunde wissen, dass mich nur sachliche und ehrliche Kritik voranbringt. Meine beste Freundin fand beispielsweise die ersten Kapitel der Zeitgenossen so schlecht, dass ich die Geschichte eigentlich nur noch in den Papierkorb werfen und noch mal völlig neu beginnen hätte können. So weit bin ich aber dann doch nicht gegangen, weil ich zu dem Zeitpunkt auch von unbeteiligten Leuten schon so viel positives Feedback erhalten hatte, dass ich das Vertrauen hatte, nicht komplett falsch zu liegen. 🙂
Ich habe ja gerade deine Buch „Kampf gegen die Sybarites“ verschlungen – wunderschön. Natürlich möchte ich jetzt wissen, auf was kann ich mich den als nächstes freuen? Literarische Zukunftspläne?
Hope: Als Nächstes möchte ich natürlich erst einmal die Zeitgenossen-Serie beenden. Es wäre sicherlich nicht sehr fair, ein neues Projekt zu beginnen, bevor die Leser erfahren, wie die Geschichte weitergeht und schließlich endet. Aber selbstverständlich habe ich schon einige Ideen für weitere Projekte und ich werde mich dann entscheiden müssen, welches ich zuerst in Angriff nehme. Es sind auch Geschichten anderer Genres darunter, u.a. ein Episoden-Roman, ein heiterer Krimi, mal sehen, welche Idee am meisten danach drängt, niedergeschrieben zu werden.
Danke für deine Zeit liebe Hope, fühl dich ganz liebe (((gedrückt)))
Wer mehr über die sympathische Autorin erfahren möchte, besucht doch mal ihre Homepage:
http://www.zeitgenossen-romane.de
Dort erfahrt ihr alles über ihre Bücher und News rund um die Zeitgenossen
Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und stöbern
Sabine
PS das sind keine Schreibfehler sondern Spezialeffekte meiner bösen Tastatur